
Minztee – Abkühlung von innen
Minze hat die tolle Eigenschaft unseren Körper von innen zu kühlen. Es ist egal ob man den Tee war oder abgekühlt trinkt, die kühlende Wirkung ist da.
Teezubereitung:
Ein Esslöffel (1,5 g) Pfefferminzblätter wird mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen und zugedeckt zehn Minuten ziehen gelassen. Eine Tasse Pfefferminztee kann mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten getrunken werden.
Die Minze – kühl und erfrischend
Mit den heißen Temperaturen steigt die Lust auf erfrischende Kräuter. Das beliebteste “kühlende” Kraut ist wohl die Minze. Sie ist eine gute Fee im Pflanzenreich und wächst anspruchslos in beinahe jedem Garten oder fühlt sich im Balkonkasten wohl. Sogar nach kurzen Durststrecken, wenn die Blätter schon traurig runter hängen, richtet sie sich nach einer belebenden Brause aus der Gießkanne wieder zu voller Schönheit auf – so als würde sie das Geheimnis langen Leben kennen. Nicht umsonst ist sie wohl als Heilpflanze seit Jahrhunderten beliebt. Schon die Römer sollen sich nach üppigen Gelagen Minzblätter auf die Stirn gelegt haben, um sich zu kurieren. Ein duftender Tee mit frischer Minze entspannt und wirkt wohltuend auf den Magen. In vielen Ländern ist er ein Zeichen von Gastfreund-schaft und seine Zubereitung gleicht einer Zeremonie.
Die Arten der Gattung “Mentha” sind unzählig und je nach Autor unterscheidet man 20 bis 30 Arten. Als Gewürz relevante Minze-Arten tragen oft Namen, die auf die Geschmacks-ähnlichkeit mit anderen Pflanzen hinweisen, wie z.B. Apfelminze, die gut zu Apfel passt, beispielsweise als Apfelkuchengewürz anstelle von Zimt. Oder auch Orangen-Minze, Basilikum-Minze, Zitronen-Minze oder Schoko-Minze. Anderen Bezeichnungen beziehen sich mehr auf den Standort oder das Aussehen, wie z.B. Wasser-Minze, Krause Minze oder Acker-Minze.
Klassische Pfefferminze
Die klassische Pfefferminze (Mentha x piperita var. piperita) ist eine relativ junge Pflanze. Erstmals wurde sie 1696 von dem englischen Biologen Ray (Raius) beschrieben. Pfefferminze zeichnet sich durch ihren hohen Gehalt an Menthol aus. Menthol wirkt kühlend, antiseptisch, krampflösend, schmerzlindernd und durchblutungsfördernd. Charakteristisch für die Pfefferminze ist ihr reiner und erfrischender Duft und der kühle – etwas brennende – Geschmack.
Bereits das Riechen an den gequetschten Minzblättern wirkt sich günstig aus, beruhigt uns und öffnet verstopfte Atemwege. Erkältungskrankheiten und Kopfschmerzen, vor allem Spannungskopfschmerz und sogar Migräne, werden durch Pfefferminze gelindert. Aufgelegt mildern Minzblätter den Juckreiz nach Insektenstichen. Kalter Pfefferminztee eignet sich sehr gut für kühlende, fiebersenkende Umschläge. Pfefferminze steht auch im Ruf, die Folgen von zu viel Alkohol zu beseitigen. Zu diesem Zweck setzte man sich früher einen Minzkranz auf den Kopf.
Heute kennen wir die Pfefferminze vor allem als krampflösenden Tee bei Magen-, Darm- und Menstruationsbeschwerden. Pfefferminze fördert die Gallenproduktion, wirkt verdauungsfördernd und appetitanregend. Auch Übelkeit, Brechreiz, Blähungen und Durchfall lassen sich mit Pfefferminz-Tee wirksam bekämpfen. Bei Erkältungskrankheiten, aber auch bei fettiger und unreiner Haut haben sich Dampfbäder mit Pfefferminze bewährt.




Achtung:
Der hohe Gehalt an scharfem Menthol schlägt bei Dauergebrauch auf den Magen. Pfefferminzen sind deshalb in Maßen zu genießen und nicht für Kleinkinder geeignet. Wer homöopathische Mittel anwendet, sollte wegen der Wechselwirkungen – auf Pfefferminze in jedweder Form, auch als Bestandteil von Zahncreme, besser verzichten.
Breite Anwendung – vor allem in der Kosmetik-Industrie – findet das ätherische Pfefferminzöl. Daneben wird auch häufig das Minzöl verwendet, das von der Japanischen Minze stammt. Minzöl enthält im Vergleich zu Pfefferminzöl größere Mengen an Menthol und wird daher für die Gewinnung von reinem Menthol verwendet. Bei äußerlicher Anwendung übt es einen Kältereiz auf die Haut aus und wirkt so schmerzlindernd.
Vielseitig: Pfefferminzöl
Pfefferminzöl wird bei Fieber, Erkältungen und Schnupfen und bei Infektionen der oberen Atemwege verwendet. Außerdem kann das Öl aufgrund seiner kühlenden Wirkung äußerlich für die Behandlung von Muskel- und Nervenschmerzen sowie bei Kopfschmerzen eingesetzt werden.
Für die äußerliche Anwendung als Inhalation werden drei bis vier Tropfen Pfefferminzöl in heißes Wasser gegeben und die Dämpfe eingeatmet. Bei Säuglingen und Kleinkindern darf das Pfefferminzöl nur äußerlich, jedoch nicht im Gesicht oder großflächig, angewendet werden. Zum Inhalieren werden wenige Tropfen Pfefferminzöl auf Brust und Rücken verrieben.