5 Wintergemüse, die du jetzt essen solltest!
In den Wintermonaten wissen viele Menschen nicht so wirklich was sie noch an Gemüse essen sollen. Im Sommer ist das Angebot so unglaublich vielfältig und bunt. Ab Oktober/November sehen die Marktstände mit dem heimischen Angebot, dann doch zunehmend übersichtlicher aus. Sehr spannend finde ich auch immer wieder die Erkenntnis, dass viele ja wirklich gerne heimisches Wintergemüse verwenden würden, aber manches sieht ja schon irgendwie komisch aus. Und dann stellt sich die Frage: was kann man damit überhaupt machen? Und wieso macht es Sinn saisonales Gemüse zu essen?
Viele Gründe sprechen dafür, dass du den Jahreszeiten entsprechend wieder mehr Frisches auf die Teller bringst. Es hat einen Grund wieso bestimmte Gemüsesorten bei uns im Winter wachsen. Sie geben deinem Körper alles was er im Winter an Nährstoffen braucht und diese Gemüsesorten geben dir zusätzlich (bei der richtigen Verarbeitung) auch noch die innere Wärme, die du im Winter benötigst. Hier kann dir übrigens ein Saisonkalender bei der Orientierung helfen, denn das Gefühl für die heimische Erntesaison ist vielfach längst verloren gegangen, da fast alle Obst- und Gemüsesorten bei uns das ganze Jahr hindurch erhältlich sind und das nicht nur im Supermarkt, sondern auch auf den diversen Wochenmärkten.
Bessere Qualität – günstigere Preise
Frisch geerntetes Freiland-Gemüse schmeckt in der Regel besser und während der normalen Erntezeit sind Vitamingehalt und Bekömmlichkeit der Lebensmittel grundsätzlich besser als nach monatelanger Lagerung im Kühlhaus oder der Tiefkühltruhe. Außerdem schonst du deinen Geldbeutel, denn zur Hochsaison ist die Ware meist auch noch besonders preisgünstig.
Meist weniger Schadstoffe
Werden Obst und Gemüse über weite Strecken transportiert, wird die Ware meist vor oder nach dem Transport chemisch behandelt, um die Haltbarkeit zu gewährleisten.
Regional – umweltfreundlich und ökologisch
Wer frische Ware auf dem Markt oder direkt beim Bauern kauft, spart nicht nur unnötige Verpackung – er unterstützt auch die lokalen Erzeuger aus seiner Region und hilft zudem weite Transportwege und den mit ihnen verbundenen Energieaufwand zu reduzieren bzw. einzusparen.
Also keine Angst vor dem Wintergemüse!
Denn diese Geringschätzung hat das heimische Wintergemüse absolut nicht verdient. Ganz im Gegenteil: die Wintermonate bieten viele leckere und unglaublich gesunde Sorten, von denen ich dir heute einige näher vorstellen möchten. Zudem enthält das heimische Wintergemüse alle Nährstoffe, die unser Körper zu dieser Jahreszeit benötigt! Natürlich gibt es noch viele weitere Wintergemüse, die auch auf deinem Speiseplan haben solltest. Da gibt es zum Beispiel noch Knollensellerie, Steckrübe, Wirsing, Rotkohl und auch die Schwarzwurzel (der Winterspargel) sind nicht zu verachten.
Wintergemüse-Tipp Nr. 1: Pastinaken
Pastinaken waren früher ein Grundnahrungsmittel, das erfreulicherweise wieder den Weg auf unsere Märkte und damit in unsere Küchen gefunden hat. Die Pastinake ist ab Oktober erhältlich und unser absoluter Wintergemüse-Geheimtipp! Das karottenähnliche, weiß-beige Wurzelgemüse hat einen recht ungewöhnlichen, süßlich-würzigen Geschmack. Der lässt sich schwer beschreiben, ist aber alles andere als langweilig.
Du kannst sie in Scheiben geschnitten oder gewürfelt wie Kartoffeln, zum Beispiel zusammen mit Karotten oder Sellerie anbraten, in Form eines Auflaufs backen oder in Suppen verwenden. Pastinaken sind ballaststoffreich und enthalten nennenswerte Mengen Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen und Zink.
Pastinaken lassen sich vielfältig verwenden. Zum Beispiel als Herbstgemüse mit Pininenkernen und Kräutern aus dem Ofen , als Pastinaken-Apfel-Suppe oder auch als Pastinaken-Granatapfel-Carpaccio.
Wintergemüse-Tipp Nr. 2: Grünkohl
Bei uns im Norden kennt man Grünkohl vor allem als Bestandteil des Traditionsgericht: Kohl und Pinkel .
Grünkohl ist ein typisches Wintergemüse und enthält neben Vitamin C auch beachtliche Mengen an Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen. Als Teil von vegetarischen oder veganen Gerichten spielt Grünkohl auch gerne mal die Hauptrolle, ansonsten wird er immer noch vorwiegend als Beilage gereicht. Er schmeckt aber auch hervorragend in Eintöpfen wie zum Beispiel meinem Steckrübeneintopf mit Grühkohl, Pfannengerichten oder als Perfekter Wintersalat mit Grünkohl und Kürbiskern-Dressing. Er eignet sich für grüne Smoothies und ist in Form von knusprigen Grünkohl-Chips, der Hit und eine gesunde Snack-Alternative. Übrigens ist Kale (der engl. Begriff für Grünkohl) in Nordamerika schon lange ein Superfood!
Wintergemüse-Tipp Nr. 3: Rote Bete
Ok, zu Roter Bete findest du auf meinem Blog ja schon einiges, weil es eines meiner absoluten Lieblingsgemüse ist. Für andere ist es der Stoff unzähliger Kinder-Alpträume. Wenn du auch unter einem Rote-Bete-Trauma leidest wird es höchste Zeit für eine „Konfrontationstherapie“, denn Rote Bete ist eine wahre Nährstoffbombe! Du merkst, deine Eltern wollten wirklich nur dein Bestes!
Die Rote Bete, die auch Rote Rübe genannt wird, lässt sich roh oder gekocht z.B. in einer Suppe oder vielen anderen Gerichten verarbeiten. Sie liefert reichlich Ballaststoffe, Vitamin C, einige B-Vitamine, Folsäure, Kalium und Vitamin K. Die Blätter dürfen übrigens mitgegessen werden!
Aber Achtung: Rote-Bete-Flecken sind hartnäckig und überstehen häufig sogar die Waschmaschine. Deshalb mein Tipp: beim Verarbeiten eine Schürze und auch Handschuhe tragen.
Hier findest du einige Rezepte mit Roter Bete: Rote-Bete-Creme, Rote-Bete-Suppe mit frischem Meerrettich, Herbstgemüse mit Pinienkernen und Kräutern aus dem Ofen, Salat mit Roter Bete, Avocado und frischen Erbsen und Porridge mit Rote-Bete-Apfel-Kompott.
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Wintergemüse-Tipp Nr. 4: Feldsalat
Feldsalat ist DER Wintersalat schlechthin! So vielfältig wie seine regionalen Bezeichnungen, Ackersalat, Nüsslisalat, Rapunzelsalat, Vogerlsalat – um nur einige zu nennen, so bunt sind auch seine Inhaltsstoffe. Vitamin C, B-Vitamine, Kalium, Eisen und Folsäure machen diesen grünen Wintersalat mit den richtigen Zutaten zu einer leckeren Beilage oder einem leichten Hauptgericht. Wichtig: den Salat vor dem Verzehr gründlich waschen und putzen, denn in den Wurzeln versteckt sich gerne Erde und die knirscht sonst sehr unangenehm zwischen den Zähnen. Versuche doch einmal diesen super leckeren Feldsalat mit lauwarmem Walnuss-Karotten-Dattel-Topping.
Wintergemüse-Tipp Nr. 5: Weißkohl
Weißkohl gibt es den ganzen Winter über. Nicht nur zu Sauerkraut verarbeitet ist er zu genießen. Der süßlich schmeckende Weißkohl ist in vielen Ländern der Erde zu Hause. Er wird auf der Nordhalbkugel genauso wie in Asien viel und gerne gegessen. Das Image des ehemaligen Arme-Leute-Essens gehört längst der Vergangenheit an. Zudem ist Weißkohl ein wichtiger Nährstofflieferant in der Winterzeit. Er hat viel Vitamin C und E, Kalium, Eisen, sekundäre Pflanzenstoffe und enthält Senföle (antibakterielle wirkende Inhaltsstoffe).
Eine gute Figur macht er zum Beispiel als Kohlroulade, als Salat wie zum Beispiel dem Coleslaw, in asiatischen Curry-Gerichten , als Weißkohl mit Erbsen – ein Hauch Indien oder in einer Suppe wie dem Borschtsch.
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