Helsinki – die Stadt der 1000 Cafes und Restaurants
Ein Besuch in Helsinki Ende April kann rein wetter-technisch schon eine Herausforderung sein. Bei uns in Bremen war es zwar für die Jahreszeit auch noch recht kühl, aber es blühte und grünte schon an allen Ecken. Helsinki hat uns sehr grau – gefühlt sahen die Hausfassaden genauso grau und triste aus wie der Himmel an diesem Tag – und stürmisch empfangen. Mein erster Eindruck war nicht gerade ein positiver. Uns hat es zu dieser Jahreszeit auch nur nach Finnland verschlagen, weil meine Tochter zurzeit dort ein Auslandssemester macht (so kommt man als Mutter an neue Orte, die man sonst vielleicht nicht besucht hätte 🙂 ). Das Internet hatte mich schon vorgewarnt, das Wetter im April in Helsinki entspricht in etwa dem im Februar bei uns. Und genau so war es auch. Von Schnee über Hagel, Sturm und Regen bis hin zu Sonnenschein hatten wir alles und oft an einem Tag.
Da wir alle drei gutes Essen lieben, hatte meine Tochter für uns eine Auswahl an ganz unterschiedlichen Cafes und Restaurants zusammen gestellt. Und ich kann schon mal vorweg nehmen, wir haben super gut und abwechslungsreich gegessen. Obwohl Finnisch eine Sprache ist, aus der für einen normalen Mitteleuropäer nichts abzuleiten ist und die zum Teil unaussprechlich lange Wörter mit vielen doppelten Buchstaben enthält, kommt man in Finnland super gut zurecht. Überall wird ein sehr gutes Englisch gesprochen. Zudem findet man neben dem Finnischen, auch immer eine schwedische (ist ebenfalls offizielle Amtssprache) und sehr häufig eine englische Übersetzung.
Helsinki – Cafes und Restaurants
Unser erstes Ziel war das Café Regatta. Das urige Gebäude des Cafes ist über 115 Jahre alt und befindet sich in der Nähe vom berühmten Sibelius-Monument im Stadtteil Töölö, direkt an der Ostsee. Der stürmisch-kalte Wind hat uns gleich nach drinnen getrieben. Draußen gab es ein Lagerfeuer, an dem tatsächlich auch Menschen saßen.
In der wohligen Wärme des Cafés haben wir neben den berühmten Korvapuusti, den finnischen Zimtschnecken auch Karjalanpiirakka probiert. Die Karelische Pirogge ist eine Spezialität der finnischen Küche.
Die Pirogge hat eine sehr dünne Teighülle und in unserem Fall war sie mit leicht gesalzenem Milchreis gefüllt. Wo ich mir nicht wirklich vorstellen konnte wie das wohl schmecken würde.
Dazu gab es die traditionelle Munavoi, die Eibutter. Wie der Name sagt eine Mischung aus Butter und Eierstücken.
Sehr ungewöhnlich, aber sehr lecker – wichtig nehmt die Eibutter mit dazu, die macht viel vom Geschmack aus.
Vegane Küche – die Lust auf mehr macht
Unseren ersten Abend haben wir im Restaurant Cargo genossen. Zu dem Namen passend befindet sich das Cargo in einem Container, es ist schlicht und einfach eingerichtet und hat einen ganz eigenen Charme. Die Speisekarte ist klein und übersichtlich. Es gab 3 Hauptgericht an diesem Abend und wir haben alle 3 bestellt: Rote Bete Risotto, Sobanudeln mit einer Pilzsauce und eine veganen Burger. Wie die kleine Karte vermuten ließ war alles aus frischen Zutaten gekocht und hat richtig gut geschmeckt. Das Risotto hatte die richtige Konsistenz und war mit den Nüssen und dem Schnittlauch gut abgerundet. Die Sobanudel hatten eine tolle Pilz-Soße und waren auch sehr gut gewürzt mit frischer Minze und Koriander. Der Burger mit einem Kirchererbsenburger und einer ganz köstlichen selbstgemachten Soße war echt der Knaller. Ich habe selten so einen guten Burger probiert und ich bin wahrlich kein Burgerfan.
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Wasser steht auf jeden Tisch
Was mir sehr positiv aufgefallen ist, dass in finnischen Restaurants immer eine Flasche stilles Wasser auf dem Tisch steht – für das man auch nicht bezahlt. Wir haben an diesem Abend keine weiteren Getränke bestellt und wurden auch von der freundlichen Bedienung nicht dazu „gedrängt“. In manchen Restaurants gab es zur Mittagszeit sogar Kaffee und Tee kostenlos dazu. Ein Service, den ich mir auch in Deutschland wünschen würde. Essen gehen ist in Finnland keine günstige Angelegenheit, aber wenn man für die Getränke nicht extra bezahlen muss, dann sind die Preise durchaus human und mit denen bei uns zu vergleichen.
Ich stelle euch noch weitere Cafes und Restaurant in Helsinki vor. Auch wenn du vegetarisch oder vegan lebst, bietet diese Stadt eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten hervorragend zu Essen. Es war schon beeindruckend wie viele gute Cafes es in dieser Stadt gibt, die auch zu unterschiedlichsten Tageszeiten gut besucht waren. Wie ich gelernt habe sind, laut einer Erhebung des Deutschen Kaffeeverbands, die Finnen absolute Spitzenreiter im Kaffeetrinken. Mit rund zwölf Kilogramm pro Person im Jahr konsumieren sie fast doppelt so viel wie die Deutschen und da sind wohl auch Babys und Kleinkinder mit eingerechnet, damit die Zahl nicht noch höher wird. Ich verrate schon heute gerne, dass ich, trotz meiner anfänglich Vorbehalte, als Helsinki-Fan abgereist bin. Sowohl was die Stadt an sich, als auch das Angebot an guter Küche angeht.
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