Falafel mit Hummus und Feldsalat
Knusprige Hülle und weicher Kern– das macht eine gute Falafel aus. Ich abe lange nach einem guten Rezept gesucht und voilà hier ist es…
Falafel werden traditionell aus pürierten Kichererbsen, Jumbo-(Sau-)bohnen oder einer Kombination aus beidem hergestellt. Dadurch erhalten sie ihre lockere Konsistenz und ihren nussigen Geschmack.
In einer Falafel dürfen frischer Koriander und glatte Petersilie nicht fehlen. Je mehr Kräuter du verarbeitest, desto grüner wird die Falafelmasse und desto aromatischer schmeckt sie.
Ebenfalls in Falafel gehören: Kreuzkümmel (Cumin), Knoblauch, Meersalz, Zwiebel und Zitrone. Eine würzige Vielfalt an Aromen, die dich mit jedem Bissen in den Nahen Osten träumen lässt.
Eine gute Falafel – außen knusprig, innen weich
Traditionell wird Falafel mit Tahina – einer Sesamsauce, die leicht herb im Geschmack ist, cremigem Hummus und gebratenem Gemüse gegessen.
Woher kommen die kleinen Bällchen? Erste Hinweise führen nach Ägypten. Hier soll man Falafel als vegetarisches Gericht zur Fastenzeit genossen haben. Auch als Herkunftsland bekannt: Der Libanon und Palästina.
Heute gibt es die kleinen Bällchen nicht nur in Nordafrika und im Nahen und Mittleren Osten, sondern auch bei uns – als Alternative zu Döner und Co. Oder einfach so.
Getrocknete oder vorgekochte Kichererbsen – welche sind besser?
In der Hauptrolle: Kichererbsen. Getrocknet oder vorgekocht, aber welche eignen sich am besten für die perfekte Falafel? Ich persönlich bevorzuge getrocknete Kichererbsen. Nicht nur, weil sie länger haltbar sind, sondern, weil die Falafel-Masse so besser zusammenhält. Unterscheiden sie sich geschmacklich von den Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas? Nein!
Wenn du dich für getrocknete Kichererbsen entscheidest, musst du sie vor dem Verarbeiten gut abwaschen und in reichlich Wasser einweichen – mindestens 12 Stunden, besser aber über Nacht.
Zu Falafeln gehört Hummus! Und ich habe mir noch einen Feldsalat dazu gemacht mit eingelegten roten Zwiebeln.
Sehr gut passt der Feldsalat mit lauwarmen Walnus-Karotten-Dattel-Topping dazu.
Die „Falafel mit Hummus und Feldsalat“ sind:
- Außen knusprig und innen weich
- herzhaft
- vegan
- mich- (laktose-) frei
- nussfrei
- sojafrei
- ohne Ei
- nährstoffreich
- perfekt zum Mitnehmen
Falafel mit Hummus und Feldsalat
Das brauchst du für 4 Portionen (12 Falafel):
Für die Falafel
200 Gramm | getrocknete Kichererbsen |
1/2 | rote Zwiebel |
1-2 | Knoblauchzehen (optional, je nach Konstitution) |
1 Bund | frischen Koriander |
1/2 Bund | glatte Petersilie |
1 kleine | Chili (optional, je nach Konstitution) |
1 Esslöffel | Kreuzkümmel (Cumin) |
Meer- oder Steinsalz | |
1/2 Teelöffel | Paprikapulver |
100 Gramm | Kichererbsenmehl |
1 | Bio Zitrone |
Hier findest du das Rezept für den Feldsalat.
Auf den Fotos habe ich den Feldsalat nur mit Oliven, eingelegten roten Zwiebeln und einen Dressing angerichtet.
Und hier geht es zu dem Hummus-Rezept.
Auf den jeweiligen Seiten findest du die benötigten Zutaten!
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Falafel mit Hummus und Feldsalat
So wird’s gemacht:
Gib die Kichererbsen in eine Schüssel, bedecke sie mit reichlich Wasser und weiche sie für mindestens 12 Stunden ein.
Gib die Kichererbsen in ein Sieb und spüle sie mit Wasser ab.
Presse die Zitrone aus und reibe die Schale ab.
Schäle die Knoblauchzehen.
Schäle die rote Zwiebel und zerkleinere sie grob.
Wasche den Koriander und die Petersilie und zupfe die Blätter von den Stängeln.
Halbiere die Chili der Länge, löse die Kerne und schneide die Chili (optional, je nach Konstitution) in Stücke.
Gib die Kichererbsen, den Koriander, die Petersilie, die Zwiebel, den Knoblauch, Chili, 1 Esslöffel Zitronensaft und -abrieb, Kreuzkümmel, Paprikapulver, Meersalz und Kichererbsenmehl in deine Küchenmaschine.
Püriere die Zutaten zu einer cremigen Masse. Es dürfen ruhig noch ein paar Stückchen zu sehen sein.
Forme die Falafel-Masse mit den Händen zu kleinen Kugeln oder flachen Talern.
Hier findest du das Rezept für den Feldsalat. Auf den Fotos habe ich den Feldsalat nur mit Oliven, eingelegten roten Zwiebeln und einen Dressing angerichtet.
Und hier geht es zu drei Hummus-Rezepten.
Du kannst deine Falafel auf drei unterschiedliche Arten zubereiten: in heißem Fett frittieren, im Backofen oder in der Pfanne.
Wenn es schnell gehen soll, dann backe deine Falafel in heißem Fett aus. Wenn du ein paar Kalorien sparen möchtest, ist die Zubereitung im Backofen oder in der Pfanne passender für dich.
Falafel in heißem Öl frittieren
Falafel werden traditionell in Öl frittiert. So werden sie besonders knusprig, außen goldbraun und innen weich.
So wird’s gemacht: Erhitze 1 Liter Pflanzenöl mit hohem Rauchpunkt (z.B. Erdnussöl, oder raffiniertes Rapsöl) in einem Topf auf 180 °C. Gib die Falafelbällchen nacheinander vorsichtig in das heiße Fett und backe sie für 3-4 Minuten aus. Anschließend lasse sie auf Küchenpapier abtropfen.
Hast du kein Küchenthermometer zu Hause, dann halte einfach das Stielende eines Holzlöffels in das Öl und warte ab bis kleine Bläschen aufsteigen. Dann hat das Öl die richtige Temperatur erreicht.
Falafel aus dem Backofen
Willst du deine Falafel etwas fettärmer zubereiten, dann kannst du sie im Ofen goldgelb backen. Die Falafel werden zwar weniger knusprig, schmecken aber trotzdem sehr gut.
So wird’s gemacht: Die Falafel werden besonders knusprig, wenn du sie nicht zu Kugeln, sondern zu flachen Scheiben formst. Heize den Backofen auf 190 °C vor und lege das Backblech mit Backpapier aus. Gib die Falafel auf das Backblech und bestreiche sie mit Öl. Backe sie im heißen Ofen für 25-30 Minuten, wende sie nach 15 Minuten und bestreiche sie auf der anderen Seite mit Öl. Die Falafel sind fertig, wenn sie goldbraun sind und auf Fingerdruck leicht nachgeben.
Falafel in der Pfanne braten
Du kannst deine Falafel auch in der Pfanne zubereiten, es dauert nur 10 Minuten und schmeckt mindestens genauso lecker. Das ist die Variante, die ich gerne verwende.
So wird’s gemacht: Forme die Falafelmasse zu Talern. Erhitze Öl in einer beschichteten Pfanne und brate die Falafel von jeder Seite für 5 Minuten an. Fertig!
Lass es dir schmecken!
Mein Tipp für DICH
Deine Falafel zerfallen? Damit deine Falafelmasse beim Ausbacken nicht zerfällt, müssen alle Zutaten gut zusammenhalten. Auch bei meinem ersten Versuch sind die Falafelbällchen auseinandergebrochen. Woran hat das gelegen?
- Verwende mehr Mehl: Mehl bindet die Zutaten und sorgt dafür, dass sie im heißen Fett zusammenhalten. Je nach Geschmack kannst du Kichererbsen-, Weizen- oder Mandelmehl verwenden.
- Falafel-Masse ruhen lassen: Du weißt heute schon, dass du morgen Falafel machen möchtest? Prima! Breite die Masse vor und stelle ihn über Nacht kalt. So lässt sich die Falafel-Masse besonders gut formen und haftet besser zusammen.
Ich bereite gerne eine ganze Ladung Falafel zu. Die kleinen Taler schmecken frisch zwar am besten, deshalb backe ich immer nur so viel wie an dem Tag gegessen werden, aber die Masse hält sich für 4-5 Tage im Kühlschrank.
Falafel schmecken frisch aus der Pfanne oder kalt für unterwegs. Ich dippe die kleinen Kugeln am liebsten in selbstgemachtes Hummus oder brösele sie über meinen Salat.
Ganz klassisch werden Falafel als Falafel Teller, mit Salat und Gemüse – oder als Falafel Döner, der vegetarischen Variante des Döners, serviert.