6 Gesundheitsvorteile von dunkler Schokolade
„Nichts ist wertvoller als ein guter Freund, außer ein guter Freund mit Schokolade“ (Charles Dickens)
Für Schokoladen Liebhaber gibt es keine Saison, Schokolade passt immer und überall. Und jetzt zur bevorstehenden Osterzeit darf es dann auch mal wieder etwas mehr sein. Heute stelle ich dir 6 Gesundheitsvorteile von dunkler Schokolade vor.
„Solange Kakao auf Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst.“
Diesen Spruch hast du bestimmt schon irgendwo mal gelesen oder gehört. Ich liebe Schokolade! Du auch? Und wenn ja, kannst du sie mit gutem Gewissen genießen? Ich habe mal gelesen, dass neun von zehn Menschen Schokolade lieben und der Zehnte. lügt.
Wie dem auch sei … Es stellt sich die Frage:
Kann Schokolade überhaupt gesund sein?
Es sind reichlich Bücher über Schokolade geschrieben worden und auch Filme, wie zum Beispiel „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“, „Chocolat“ oder auch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ gedreht worden. In der Häufigkeit der Publikationen scheint Schokolade mit Kaffee zu konkurrieren. Gefühlt erscheint alle 2 Wochen eine neue Studie über die Vorteile von Schokolade.
Es gibt in der Tat eine Reihe von guten Gründen, warum Schokolade für deine Gesundheit durchaus von Vorteil sein kann. Aber Vorsicht: Schokolade ist nicht gleich Schokolade. Es gilt, je dunkler die Schokolade, desto mehr gesundheitliche Vorteile hat sie.
Dunkle Schokolade enthält natürlich vorkommende Antioxidantien, die Flavonole. Enthält Schokolade jedoch Milch, dann blockiert diese die Aufnahme der wertvollen Antioxidantien in den Körper. Dies ist bei Vollmilchschokolade der Fall.
Schokolade ist zudem eine gute Quelle für Tryptophan, eine Aminosäure, die die Produktion von Serotonin unterstützt. Serotonin wiederum ist ein Neurotransmitter, der die Ausschüttung von Endorphinen stimuliert und Gefühle der Hochstimmung erzeugen kann. Ich bin mir sicher, dass viele Menschen sagen würden, dass sich ihre Stimmung nach dem Genuss von Schokolade verbessert hat. Zumindest im ersten Moment.
Das A und O: Wähle gute Qualität Wie bei so vielen Lebensmitteln gilt auch bei Schokolade: Qualität geht über Quantität. Je mehr raffinierter Zucker, Milch und minderwertige Fette enthalten sind, desto mehr könnte die Schokolade deiner Gesundheit schaden.
Qualität geht auch bei Schokolade über Quantität
Hochwertige und zugleich gesunde Schokolade braucht nur wenige Zutaten: reine Kakaobutter, Kakaopulver, rohe ungeröstete, gemahlene Kakaobohnen, wenig Agavensirup zum Süßen, etwas Vanillepulver und eine Prise Meersalz. Schon hast du eine unglaubliche Schokolade, die vollgepackt ist mit Nährstoffen, jedoch ohne Füllstoffe und andere minderwertige Zutaten. Schokoladengenuss PUR! Der Clou, diese geniale Schokolade kannst du zu Hause in 20 Minuten selbst herstellen. Workshops dazu biete ich für Gruppe ab 6 Personen an!
Schokolade ein Geschenk der Götter Der Schlangengott Quetzalcoatl soll die Kakaofrucht einst den Tolteken geschenkt haben. Bei den Azteken war die Kakaobohne Zahlungsmittel (aztekisch „Cacauatl“). Auch die Mayas schätzten den Kakaotrunk „Xocolatl“, den sie gerne mit Chili verfeinerten. Das Wort Schokolade stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von dem aztekischen Wort „Xocolatl“ für „Kakaotrank“ ab. Xócoc heißt „bitter“, atl heißt „Wasser“, also „bitteres Wasser“ oder „Kakaowasser“. 1528 ist die Kakaobohne dann nach Europa gekommen, aber erst gut 200 Jahre später wurde die erste Tafel Schokolade hergestellt. Von da an ist Schokolade vom exklusiven Luxusgut für Reiche zum Genuss für Jedermann aufgestiegen.
Schokolade NICHT für jeden
Die Kakaobohne und damit die Schokolade, enthält Stoffe, die manche Menschen auch negativ beeinträchtigen können. Hunde können Schokolade überhaupt nicht tolerieren, da eine der darin enthaltenen Substanzen, das Theobromin, schon ab einer Dosis von ca. 50 Gramm dunkler Schokolade für kleine Hunde und auch Katzen giftig ist. Theobromin und Koffein sind zwei der Verbindungen, die auch das menschliche Nervensystem schädigen können. Sie können bei manchen Menschen zu Bluthochdruck, Schlaflosigkeit und/oder Angstzuständen beitragen. Wenn du Schwierigkeiten hast einzuschlafen und du kurz vor dem Schlafengehen Schokolade gegessen hast, könnte das eine Ursache sein. Das Gleiche gilt für Kinder, da Schokolade für manche Kinder durchaus stimulierend sein kann. Auf der anderen Seite gibt es VIELE gesundheitliche Vorteile, wenn du regelmäßig kleine Mengen dunkler Schokolade zu dir nimmst und obendrein ist es ohne Frage ein Genuss.
Im Jahr 2016 hat der Deutsche im Durchschnitt ca. 8 Kilogramm Schokolade pro Jahr gegessen, nur die Österreicher und Schweizer toppen uns noch. Schlusslicht ist China mit ca. 500 Gramm Schokolade pro Kopf und Jahr. Das ist eine Menge Schokolade, die regelmäßig verzehrt wird, deshalb möchte ich dir zeigen welche Schokolade eine gute Wahl ist und von welcher du lieber die Finger lassen solltest. Damit es auch bei Schokolade für dich heißt: Genuss ohne Reue! Und sogar mit diesen 6 Gesundheits-Vorteilen.
Schauen wir uns mal genauer an, warum die Expertenmeinungen wirklich stimmen und warum ein wenig dunkle Schokolade, d.h. ab 70 Prozent Kakaoanteil, weit mehr als nur ein Leckerbissen ist.
6 Gesundheitsvorteile von dunkler Schokolade
1. Schutz vor krankheitsbedingten freien Radikalen
Einer der besonderen Vorteile von dunkler Schokolade sind die darin enthaltenen Antioxidantien. Antioxidantien sind die Verbindungen, von denen man annimmt, dass sie freie Radikale im Körper neutralisieren können und den Körper so vor deren Schäden schützen.Antioxidantien umfassen Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Zwei Gruppen von Antioxidantien, herrschen in der dunklen Schokolade vor. Das sind Flavonoide und Polyphenole.
Der Kakao der dunklen Schokolade hat tatsächlich den höchsten Gehalt an Polyphenolen und Flavonoiden, sogar noch höher als in Wein und Tee. Je höher der Kakaoanteil deines nächsten Stücks dunkler Schokolade, desto mehr Antioxidantien wirst du aufnehmen.
2. Potenzielle Krebsvorsorge
Es mag schwer zu glauben sein, aber diese leckere dunkle Schokolade, die du so liebst, kann dir auch helfen, Krebszellen abzuwehren. Es sind die Catechine die dem Kakao die abwehrstärkende Wirkung geben und damit helfen können, das Risiko an einem Tumor zu erkranken zu senken. Catechine sind in der Lage Giftstoffe zu binden und so deine Körperzellen vor Schäden zu bewahren. Eine italienische Studie mit 6.000 Teilnehmern zeigte, dass die hochdosierten sekundären Pflanzenstoffe in dunkler Schokolade mit einem Kakaogehalt von mindestens 70 Prozent, krebsvorbeugendes Potential haben.
Dafür reicht schon der Genuss von 25 Gramm am Tag, das sind etwa vier Stückchen aus einer handelsüblichen Tafel. In dem Buch „Krebszellen mögen keine Himbeeren“ findest noch mehr Informationen zu dem Thema.
3. Gut fürs Herz
Die neuesten Forschungsergebnisse belegen, dass Schokolade kardiovaskuläre Vorteile hat: In einer 9-jährigen schwedischen Studie mit mehr als 31.000 Frauen haben diejenigen, die jede Woche eine oder zwei Portionen dunkle Schokolade verzehrten, ihr Risiko für Herzversagen um bis zu ein Drittel reduziert. Eine weitere große Langzeitstudie aus Deutschland fand heraus, dass etwa ein Quadrat dunkler Schokolade den Blutdruck senken und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall um 39 Prozent vermindern kann. Der größte Teil des Verdienstes geht an Flavonoide, antioxidative Verbindungen, die die Flexibilität von Venen und Arterien erhöhen. Wenn das mal keine guten Neuigkeiten sind.
Also mach weiter und belohne dich. Ein Schokoriegel hat immerhin fünfmal so viele Flavonoide wie ein Apfel. Was aber leider nicht heißt, dass du deinen Bedarf an Antioxidantien ab sofort nur noch über Schokolade decken solltest. Wäre ja auch zu schön gewesen. Obst und Gemüse enthält neben den Vitalstoffen nämlich auch noch die für unseren Körper bzw. Darm so wichtigen Ballaststoffe!
4. Schokolade gegen Stress
Dafür brauchst du bestimmt keine Studie, dass weißt du aus eigener Erfahrung. Gut zu wissen, dass die Forscher der „University of California San Diego“ dies kürzlich bestätigt haben. Wenn die Zeiten hart werden, tendieren die Menschen und ich denke da vor allem wir Frauen dazu, öfter in den Schokoladenvorrat zu greifen, als sie es sonst tun würden. Und wie sich herausstellt, ist diese Art von emotionalem Essen vielleicht nicht so schlecht wie gedacht. Du weißt sicher, welche Art von Chaos bzw. Stress in deinem Leben deinen Cortisolspiegel steigen lässt und dass das für deinen Körper nicht gerade gut ist, vor allem, wenn der Zustand länger anhält.
Desto mehr Stress, desto mehr Cortisol, desto mehr wirst du zunehmen – ein Teufelskreis. Schweizer Wissenschaftler (wer sonst 🙂 ) fanden heraus, dass, wenn sehr ängstliche Menschen zwei Wochen lang jeden Tag 50 Gramm dunkle Schokolade aßen, ihre Stresshormonspiegel signifikant reduziert waren und die metabolischen Auswirkungen von Stress teilweise gemildert wurden. Also greife lieber zu einem Stück dunkle Schokolade (ab 70 Prozent) als zu einem Eis oder den Chips.
5. Gut für dein Gesamtcholesterin
Die Kakaobutter, die in dunkler Schokolade enthalten ist, enthält gleiche Mengen der Ölsäure (ein herzgesundes einfach ungesättigtes Fett, das auch in Olivenöl ist), Stearin- und Palmitinsäure. Zwar sind Stearin- und Palmitinsäure gesättigte Fettsäuren, aber die Forschung zeigt, dass Stearinsäure scheinbar eine neutrale Wirkung auf den Cholesterinspiegel hat, was bedeutet, dass dieser nicht erhöht oder senkt wird.
Die Palmitinsäure in dunkler Schokolade kann den Cholesterinspiegel erhöhen, aber glücklicherweise macht sie nur einen kleinen Anteil der Fette in dunkler Schokolade aus. Und dunkle Schokolade enthält viele Pflanzennährstoffe, die einen sehr positiven Einfluss auf den Körper haben. Studien haben auch gezeigt, dass ein Sieben-Tage-Konsum von normaler dunkler Schokolade bei den Testpersonen zu einer Senkung des LDL-Cholesterins um 6 Prozent und einer Erhöhung des HDL-Cholesterins um 9 Prozent geführt hat.
6. Nahrung für die grauen Zellen
Frühere Forschungsergebnisse zeigten, dass die Aufnahme von Flavanol-reichem Kakao mit einer erhöhten Durchblutung der grauen Hirnsubstanz einhergeht. Eine im amerikanischen „Journal of Nutrition“ veröffentlichte Studie von 2009 zeigte die Fähigkeit von Flavonoid-reicher Schokolade, kognitive Fähigkeiten, insbesondere bei älteren Menschen, zu verbessern. Diese Querschnittstudie von über 2000 Teilnehmern im Alter von 70 bis 74 Jahren untersuchte die Beziehung zwischen der Aufnahme von Schokolade, Wein und Tee (alle reich an Flavonoiden) und der kognitiven Leistungsfähigkeit. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Aufnahme von Flavonoid-reichen Lebensmitteln, einschließlich Schokolade, Wein und Tee, mit einer besseren Leistung mehrerer kognitiver Fähigkeiten verbunden ist.
Ob nun für die Osterzeit oder einfach so zwischen durch, für diese leckeren Schokoladen-Rezepte braucht es keinen besonderen Anlass: Glutenfreie Brownies, Schokoladen-Avocado Trüffel oder vegane Schokoladen-Cup-Cakes mit Süßkartoffel. Diese Rezepte sind nicht nur gesund, sondern auch noch ein Hoch-GENUSS!
Abschließende Gedanken über die Vorteile von dunkler Schokolade
Also ist dunkle Schokolade gut für dich? Mit Sicherheit, solange du das richtige Produkt wählst. Greife deshalb zu mehr Qualität und verzichte auf Unmengen „billiger“ Schokolade, die dann erst recht wieder auf deinen Hüften landet und dir nur Kummer bereitet.
Auch hier gilt der Spruch: die Dosis macht das Gift. Bis zu 50 Gramm dunkle Schokolade pro Tag können durchaus einen positiven Effekt auf deine Gesundheit haben.
Mit all seinen natürlichen und gesundheitsfördernden Inhaltstoffen (wie Polyphenole und Flavanole) ist dunkle Schokolade ein Kraftpaket an Antioxidantien und ein Superfood, das wirklich Freude bereitet. Die Wissenschaft hat nachgewiesen, dass es die Gesundheit von Herz und Gehirn fördert – nur einige der vielen Vorteile von dunkler Schokolade. Also los – genieße in Maßen und ohne Reue und tue gleichzeitig mit einem köstlichen Stück dunkler Schokolade etwas für deine Gesundheit. Denn es ist besser ab und zu ein Stück Schokolade (ab 70 Prozent Kakaoanteil) genussvoll zu verzehren, als sich bei Frust eine ganze Tafel Vollmilchschokolade zu verschlingen.
Es gilt: Je heller die Schokolade, desto weniger Kakaomasse ist enthalten, dafür mehr Fett und hier macht bei billiger Schokolade die Kakaobutter den geringsten Anteil aus. Desto dunkler eine Schokolade ist, desto höher ist der Anteil an Kakao und damit die gesundheitlichen Vorteile.
Fairer Genuss
Wichtig finde ich es sich bei dem Thema Schokolade auch den Umweltaspekt und die Arbeitsbedingungen mit anzusehen. Ein Manko der herkömmlichen Kakaoplantagen ist der Schaden, den sie für die Umwelt verursachen. Industrielle Monokulturen für Kakaopflanzen sind anfällig für Schädlinge und es werden entsprechend Pestizide eingesetzt. Die gesündere und umweltfreundliche Alternative heißt „Bio“ oder „kontrolliert biologischer Anbau“. Das steht für Wirtschaften im Kreislauf der Natur und achtsame Nutzung der Ressourcen. In Verbindung mit Fair-Trade Produkten geht es den Herstellern ebenso um menschenwürdige Arbeitsbedingungen, gerechte Preise und das Verbot von Kinderarbeit.
Fair gehandelter Kakao und Schokolade kann also doppelt glücklich machen. Laut einer Studie unterstützen Personen, die zu Fair-Trade-Schokolade greifen, nicht nur die Kleinbauern in den Anbauländern, sondern aktivieren bei dem Genuss zusätzlich das Belohnungszentrum im Gehirn, das verstärkte Glücksgefühle auslösen kann.
Also ein doppelter Genuss ohne Reue!
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Man darf nicht vergessen, dass in Verbindung mit Nüssen die Schoki besonders gesund werden kann 🙂
Da ist in der Tat viel dran, allerdings muss man ein wenig schauen, dass der Fettgehalt dann nicht zu hoch wird. Sprich die Kombination von Nüssen und Schokolade sollte man nur in Maßen genießen 🙂 .
Herzlichen Gruß
Claudia