Serie: Essen im Rhythmus der Jahreszeiten – Frühling

Der Frühling ist da!

Jede Jahreszeit und jede Region bietet ihr eigenes Obst und Gemüse – eben saisonal und regional. Das macht auch allen Sinn der Welt, denn was bei uns und zu der jeweiligen Jahreszeit wächst ist auch gut für unseren Körper! Deshalb schauen wir uns heute die Ernährung und das Kochen im Frühling genauer an.

Im Gegensatz zur herkömmlichen Kalenderrechnung beginnt der Frühling im System der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) nicht erst am 21. März, sondern erreicht dann bereits seinen Höhepunkt. Er beginnt am 13. Februar und endet am 26. April.

Wie dem auch sei, der Frühling hat sich vielerorts bereits im Februar mit zweistelligen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein angekündigt. Damit du deine Gesundheit in dieser Zeit optimal unterstützen kannst, hier die ersten Frühlingstipps.

Der Februar hat gezeigt, dass schon die Temperaturunterschiede eines einzigen Tages eine enorme Belastung für unseren Körper, unseren Organismus und damit für unsere Gesundheit sein können. Morgens und abends ist es oft noch sehr kühl und tagsüber kann es schon sehr warm sein.

Einen Tag haben wir Schnee und Minusgrade und dann geht es in den zweistelligen Bereich hoch. Diese Umstellung ist eine Herausforderung für unseren Körper und damit auch für unser Immunsystem , denn es ist z.B. nicht einfach, unter diesen Umständen die richtige Kleidung zu finden. Die ersten Sonnentage verleiten dazu leicht bekleidet ins Freie zu gehen. Achte gerade in dieser Zeit auf ausreichenden Schutz durch angemessen warme Kleidung. Dein Körper hat sich noch nicht vom Winter auf den Frühling umgestellt. Außerdem halten sich die meisten von uns viel zu viel in beheizten Räumen auf.

Frühling: Zeit des Neubeginns und des Wachstums

Im Frühling steht die Natur im Zeichen der Wiedergeburt und des Erwachens. In der chinesischen Philosophie ist der Frühling durch das Element Holz gekennzeichnet und eine hervorragende Zeit, um Veränderungen auf allen Ebenen einzuleiten.

Die Natur erwacht aus dem Winterschlaf – und du?

Schau dich draußen um, mit welcher Kraft die ersten Knospen und Blüten zu wachsen und zu sprießen beginnen. Dieser Aufschwung in der Natur überträgt sich auch auf uns Menschen. Der Frühling bringt „frischen Wind“ und neue Energie für Mensch und Natur. Wir haben wieder mehr Schwung, um alten Ballast abzuwerfen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es uns gelingt, die Schlacken und den überflüssigen Ballast des Winters schnell aus unserem Körper zu vertreiben. Nach einer gründlichen körperlichen Reinigung, z.B. in Form einer Darmreinigung und Entschlackung, und auch einer geistigen Reinigung sehen wir wieder klarer das Wesentliche und der Weg ist frei für einen guten und vitalen Start in die neue Saison. Mach es wie die Natur und blühe auf!

Die Kochweise im Frühling

Die Ernährung und die Kochweise wechselen von der wärmenden Winterküche zur bewegten Frühlingsküche. Wir verabschieden uns von Gerichten die lange geschmort oder gekocht werden. Die Ernährung im Frühling ist die leichteste Form im Jahreszyklus. Die Lebensmittel bringen den Energiefluss im Körper wieder in Schwung und unterstützen deine Verdauungs- und Entgiftungsfunktion.

Zu empfehlen sind:

Leicht verdauliche Suppen

Frische Sprossen und frische Kräuter

Grüne Lebensmittel mit viel Chlorophyll-Anteil zur Entschlackung

Leicht verdauliche (geschrotete) Getreidesorten – z.B. Amaranth, Bulgur, Couscous, Hirse oder Quinoa

Knackig gegartes Gemüse in Form von schnellen WOK-Gerichten

Leichte Eiweiß-Quellen in Form von Fisch, Lopino, Tofu oder gedünstetem/gedämpftem Fleisch

Saisonale und regionale Höhepunkte im Frühjahr sind z.B. Bärlauch, Sauerampfer, Kerbel und Petersilie sowie frische Sprossen und knackige Blattsalate bis hin zu frischem Spargel, Rhabarber und Erdbeeren.

Vermeiden solltest du in dieser Zeit:

Alkohol

Scharfe Gewürze

Knoblauch

Paniertes

Frittiertes und

mit Käse” Überbackenes”

Frühlingzeit – Fastenzeit

Mit der “Fastnacht”, der Nacht vor Aschermittwoch, beginnt die Fastenzeit. Katholiken dürfen – streng genommen – 40 Tage lang weder Alkohol noch Fleisch zu sich nehmen. Fisch ist jedoch erlaubt.

Im Mittelalter war das noch anders: Da durfte man fast gar nichts essen, außer 3 Bissen Brot und 3 Schluck Bier oder Wasser. Heute geht das Fasten weit über den Verzicht auf bestimmte Lebensmittel hinaus.

Wie wäre es zum Beispiel mit dem Verzicht auf soziale Medien oder auf Plastik?

Anregungen findest du im Artikel: Fastenzeit – 7 Ideen für 40 Tage ohne.

Acht praktische Tipps für die Unterstützung deiner Holz-Energie

1. Tipp: Dehnungsübungen

Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin speichert die Leber in Ruhephasen das Blut und gibt es in Zeiten der Aktivität an die Sehnen weiter, um deren Flexibilität und Dehnungsfähigkeit zu gewährleisten. Mache Dehnungsübungen zu deiner morgendlichen Routine, am besten gleich nach dem Aufstehen. Oder versuche es einmal mit Yoga oder Qi Gong.

2. Tipp: Augen entspannen

Die Leber “öffnet sich in den Augen”, so heißt es in der TCM. Obwohl alle Meridiane bzw. Organe eine Verbindung zu den Augen haben, ist es die Leber, die die ordnungsgemäße Funktion der Augen gewährleistet. Denke daran, Pausen einzulegen, wenn du längere Zeit am Bildschirm arbeitest. Mache regelmäßig Augenübungen oder massiere dein Gesichts und deine Stirn rund um die Augenpartie.

3. Tipp: Grünes Gemüse essen

Grün ist die Farbe des Frühlings und der Leber. Esse junge Pflanzen: frische Blattgemüse, glatte Petersilie, Löwenzahnblätter, Spinat, Mangold, Spargel, Stangensellerie, Chinakohl. Ebenso sollten frische Kräuter und Sprossen den Speiseplan von nun an bereichern. Damit kannst du die Leber-Funktionen und somit den freien Fluss deiner Energie verbessern.

4. Tipp: Achte auf Sauer und Scharf

Der saure Geschmack hilft im naturwissenschaftlichen, die Leberzellen zu regenerieren. Gib ein wenig Zitronensaft ins Wasser oder den Tee, ergänze deine Salatsauce ebenfalls mit einigen Spritzern frischem Zitronensaft. Zu manchen Gemüsesorten schmecken mitgekochte Zitronenschalenraspeln sehr gut. Unterstütze deinen Körper zusätzlich mit scharfen Gewürzen, ohne hierbei zu übertreiben! Du hilfst deinem Körper damit eventuell aufkommende Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben.

5. Tipp: Tanke frische Luft

Gehe wieder mehr ins Freie, nutze jede Gelegenheit dazu. Die frische Luft bringt deinen Energiehaushalt im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung. Spazierengehen, Walken, Joggen etc., das hilft, deine Gemütsverfassung zu beruhigen und zu harmonisieren, besonders, wenn du dich gestresst fühlst.

6. Tipp: Mache eine Darmreinigung und -sanierung

Dabei empfehle ich Ihnen meine 16-tägige Kur, die den Körper auf sanfte aber nachhaltige Weise entschlackt und entgiftet und die sich optimal in den normalen Arbeitsalltag integrieren lässt.

7. Tipp: Mache eine entspannende Lebermassage

Diese Massage kannst du im Stehen, Sitzen oder Liegen durchführen. Schließe die Augen und konzentriere dich auf die Lebergegend. Lege beide Hände übereinander auf die Leber (bei Frauen die linke Hand oben, bei Männern die rechte Hand unten) und beginne, den Leberbereich sanft kreisend im Uhrzeigersinn zu massieren. Dann wechsle die Richtung und massiere die Leber nochmals 20-30 mal sanft. Nach der Massage lasse die Hände am besten noch eine Weile auf der Leber ruhen und atme bewusst ein und aus, indem du den Druck der Hände beim Einatmen verstärkst und beim Ausatmen wieder lockerst.

8. Tipp: Vitalstoffversorgung

Neben dem speziellen Augenmerk auf Serotonin ist auch die Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen, insbesondere Zink (!) sowie Omega3-Fettsäuren und Antioxidantien überaus wichtig. Am besten geschieht dies durch gesunde Ernährung mit reichlich Gemüse und Obst. Werden die Nährstoffe nicht durch die Ernährung abgedeckt, empfehle ich zu Nahrungsergänzungen (*) zugreifen.

In diesem Sinne wünsche ich DIR einen guten und energiereichen Start in den Frühling!

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